Das Programm des 2. Kammerkonzerts vereint Leichtigkeit und Leidenschaft: Die Serenade op. 10 für Streichtrio aus dem Jahr 1903 ist das berühmteste Kammermusikwerk aus der Feder des ungarischen Komponisten Ernst von Dohnányi. Der Titel verheißt zwar leichtere musikalische Unterhaltung, doch sind die fünf Sätze bis ins Detail meisterhaft kompositorisch durchgearbeitet und der transparenten Triobesetzung wird eine beeindruckende Farbvielfalt abgewonnen. Ähnlich verhält es sich mit Peter I. Tschaikowskis Streichsextett, das dieser als "Erinnerung an Florenz" geschrieben hat: Passagenweise ist es von einem serenadenartigen Ton durchweht, der sicher der glücklichen Toskanareise inspiriert wurde, von der der Komponist kurze Zeit vorher zurückgekehrt war.