NOCH IST POLEN NICHT VERLOREN von Jürgen Hofmann basierend auf dem Filmscript von Melchior Lengyel zu SEIN ODER NICHTSEIN von Ernst Lubitsch
-
19:30 Uhr, Bühne
19:00 Uhr, Spiegelfoyer, EinführungTickets | BesetzungInszenierung Martin Schulze Bühne und Kostüme Pia Maria Mackert Musik Malcolm Kemp Dramaturgie Gesa Lolling
Josef Tura Tim KnapperMaria Tura Stefanie Rösner Bronski Ognjen Koldzic Grinberg Rainer Krause Dobosch Thomas Hamm Kasparek Philipp Manuel Rothkopf Magdalene Elisabeth Ebeling † Andrzej Stasnik Julian Koechlin Siletzky Benedikt Voellmy Erhard Torsten Borm Schulz/Wrischinski/SS-Mann Tommy Wiesner SS-Mann/Marek, ein Junge Statisterie Theater Aachen
Posen, 1939: Kaum ist die anti-faschistische Komödie »Gestapo« der Zensur zum Opfer gefallen, da bricht weiteres Ungemach über die Schauspieltruppe des Polski-Theaters herein: Der junge Mann, der bei jeder Hamlet-Vorstellung seinen angestammten Platz im Zuschauerraum verlässt, sobald der berühmte Schauspieler Joseph Tura alias Hamlet zum – sehr langen – Monolog »Sein oder Nichtsein« ansetzt, ist nicht nur der Verehrer von Turas Ehefrau Maria, in deren Garderobe man sich – sehr lange – ungestört weiß. Er ist auch polnischer Widerstandskämpfer, der die Schauspieltruppe um Mithilfe bittet: Ein Doppelspion namens Siletzky ist auf dem Weg nach Posen, um dem dort stationierten Gruppenführer Erhard eine Namensliste polnischer Untergrundkämpfer zu überbringen. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden. In den Kostümen aus »Gestapo« spielen die Schauspieler nun als »echte Nazis« um Leben und Tod …
Ernst Lubitsch schuf als Regisseur des Films »Sein oder Nichtsein« eine Vorlage, die »als ätzende Satire die Schergen des Nationalsozialismus als Schmierendarsteller beschreibt und die Schauspielertruppe als tragikomische Helden ehrt.« (Lexikon des internationalen Films)
Spieldauer: ca. 2 Stunden und 40 Minuten - inklusive einer Pause