Ich, Wunderwerk und How much I love disturbing content

von Amanda Lasker-Berlin

Auf flimmernden Bildschirmen verschiedenster Größe sind sie dauerhaft präsent: die bewegten Momentaufnahmen und verstörenden Inhalte. Aufnahmen von Protesten in weit entfernten Ländern und der Zoom auf den sterbenden George Floyd. Die Geiselnahme von Gladbeck ereignet sich vor laufenden Kameras und gelangt ins kollektive Gedächtnis der Bundesrepublik. Ein grobkörniges Video zeigt eine Weihnachtsfeier und enthält Hinweise auf dunkle Familiengeheimnisse. Niemand muss mehr hinaus in die Welt, dank der Medien kommen die Bilder zu jedem nach Hause. Aus Handelnden werden Konsument*innen des Visuellen.

Die junge Autorin Amanda Lasker-Berlin hat einen dichten Theatertext über die Macht der technisch reproduzierten Bilder geschrieben. Sie lässt verschiedene Stimmen von Sehwelten berichten, die dauerhafte Eindrücke hinterlassen und die Wahrnehmung der Welt entscheidend beeinflussen.

Spieldauer: ca. 1 Stunden und 20 Minuten - keine Pause