Tyll
nach dem Roman von Daniel Kehlmann-
Premiere 29. April 2023, Bühne
BesetzungInszenierung Ewa Teilmans Bühne Elisabeth Pedross Kostüme Sandra Münchow Musik Katortz Kampfchoreographie Christine Beck Licht Dirk Sarach-Craig Choreographie Ken Bridgen Dramaturgie David Schnaegelberger
Tyll Björn JacobsenNele Tina Schorcht Junger Tyll Paulina-Polly Baum, Cosima Petersen Junge Nele Paulina-Polly Baum, Talea Hartmann Mädchen Martha Antonia Pütz Alte, Athanasius Kircher, Johann Maximilian von Lamberg Rainer Krause Agneta Uhlenspiegel, Liz Elke Borkenstein Claus Uhlenspiegel, Graf Oxenstierna Hermann Killmeyer Friedrich V, Winterkönig, Dragoner Franz, Paul Fleming Dino Nolting Graf Martin von Wolkenstein, Gustav Adolf, Korff Torsten Borm Sepp, Adeliger Thomas Hamm Meister Tillmann, Esel, Hudenitz, Dragoner Stefan, Matthias Sergiy Kalantay Karl von Doder, Pirmin, Wesenbeck, Olearius Philipp Manuel Rothkopf Der Tod Mojtaba Ahmadi, Ken Bridgen Volk, Versehrte, Zirkusmenschen, Teufel, Flagellanten, Mineure, Hofdamen, Allegorien & vieles mehr Michael Chauvistré, Danijel Pavisa, Danielle De Santiago, Julia Schütz -
Termine
Do 08. Juni, Spiegelfoyer, Einführung Do 08. Juni, Bühne, Tickets Fr 23. Juni, Spiegelfoyer, Einführung Fr 23. Juni, Bühne, Tickets Sa 01. Juli, Bühne, Zum letzten Mal, Tickets
Comedy als Waffe? Daniel Kehlmann versetzt in seinem Roman Tyll den Narren und Lebens-Künstler Tyll Uhlenspiegel in die desaströse Zeit des 1618 beginnenden Dreißigjährigen Krieges und begleitet ihn durch die wachsende Wüste aus Tod und Zerstörung in Deutschland.
Wir erwecken mit dem Ensemble im ersten Drittel des Abends den Theatervorplatz zum Leben: das Volk steht nämlich dort, auf diesem öffentlichen Platz, hat den Krieg satt, der nicht seiner ist und schreit nach Frieden. Dann ziehen Publikum und Ensembles ins große Haus.
Tyll Ulenspiegel, Sohn eines Müllers, muss als Elfjähriger dem inszenierten Schauprozess gegen seinen Vater beiwohnen, nach dem dieser dann unschuldig hingerichtet wird. Auch das Kind wird nun geächtet und muss fliehen, mit dem einzigen Menschen, der zeitlebens zu ihm steht: die gleichaltrige Nele. Die beiden erleben den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges und ziehen als Fahrende durch die immer stärker verwüsteten Lande, dem Tod die Stirn bietend:
Denn das will Tyll, wie alle, nur erfolgreicher: LEBEN. Tyll ist rätselhaft, brutal, aber auch menschlich und zärtlich, ein Fahrender, später Narr, der nicht nur den Herrschenden, sondern gleich der ganzen aus den Fugen geratenen Welt den Spiegel vorhält. Aber wer sozial nicht mainstreamt ist nicht nur lustig, sondern auch gefährdet. Gelingt es Tyll, auch dem Tod den Spiegel vorzuhalten?
/Im ersten Drittel des Abends erwecken wir für etwa eine halbe Stunde den Theaterplatz für Sie zum Leben; denken Sie ggf. an warme Kleidung!
· Für wenige Menschen mit Einschränkung sind Sitzgelegenheiten vorhanden. Bitte melden Sie sich im Vorfeld an der Theaterkasse!
· Im Falle von Regen halten wir Regencapes vor. Im Falle von Starkregen behalten wir uns vor, die Inszenierung komplett nach innen zu verlegen.