200 Minuten: »Und dann endlich: Wiederaufbau«
Das Theater Aachen wurde 1943 bei einem Bombenangriff fast vollständig zerstört. Acht Jahre später wird es wiedereröffnet. In der dritten Folge unserer historischen Jubiläumsreihe erforschen wir die Jahre nach dem Krieg: Wo konnte das obdachlose Ensemble den »geistigen Hunger« der Aachener Nachkriegsgesellschaft stillen? Und wie kam schließlich der Wiederaufbau des Hauses zustande?
Aachen's Got Talent
Der neue »Spielraum für Alle« macht die Bühne frei für Formate aller Art: In »Aachen's Got Talent« zeigen Ensemblemitglieder, Mitarbeiter:innen des Theaters oder kreative Köpfe aus der Stadt ihre Talente.
Ihr wollt mitmachen und euer Talent auf unserer Bühne präsentieren? Meldet euch (mit Namen, Talent/Programm) bei: isabelle.becker@mail.aachen.de
Dinner auf der Bühne - »Na, altes Haus?«
Zu einer schönen Tradition ist das jährlich stattfindende »Dinner auf der Bühne« geworden, eine gemeinsame Veranstaltung der Theaterinitiative Aachen und des Theater Aachen. Dieses Jahr steht das Dinner ganz im Zeichen des 200-jährigen Jubiläums. Nach einem Sektempfang im Spiegelfoyer werden die Gäste stilvoll im exklusiven Ambiente auf der Bühne dinieren. Zwischen den Gängen und nach dem Menü überraschen Künstler und Künstlerinnen des Theaters mit künstlerischen Beiträgen und lassen dieses Geburtstags-Dinner zu etwas Unvergesslichem werden. Wer möchte, kann sich darüber hinaus eine einmalige Erinnerung mit nach Hause nehmen, denn der Abend bietet die Möglichkeit, ein Kunstwerk zu ersteigern.
Preis 111 € / limitiertes Kontingent von 111 Karten
Im Preis enthalten:
- Sektempfang im Spiegelfoyer
- ein Drei-Gänge-Menü auf der Bühne
- eine Eintrittskarte für eine Vorstellung von »House of Karls«
- eine Spende für die Theaterinitiative Aachen für das Projekt »Erste Schritte«, ein spendenfinanziertes Jahresstipendium für junge Künstler:innen am Theater Aachen
Filmabend: Hätte ich Pergolesi kennengelernt
Als 2020 der erste Corona-Lockdown kommt, kann der Regisseur David Marton nicht wie geplant Pergolesis Oper »L’olimpiade« am Opernhaus Zürich inszenieren. Stattdessen besucht er drei Wochen lang jeden Tag ein Züricher Seniorenheim. Dort trifft er die Menschen, die von der Isolation vielleicht am stärksten betroffen sind – und spielt ihnen Pergolesis Musik vor. So kommen sie ins Gespräch: über die Wirkung von Musik, über Lebenswege und den Alltag am Ende dieser Wege, über Einsamkeit, Träume und Hoffnung. Aus diesen Begegnungen entstand ein berührender, gewitzter Dokumentarfilm. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren wir mit dem Regisseur.
»eine der unkonventionellsten Regiearbeiten seit Jahren« (Neue Zürcher Zeitung)
»Dieses spannende Experiment verfehlt keineswegs seine Wirkung und ist ganz nah am Leben« (Badische Zeitung)
Führung durch das Theater
Einmal im Monat gibt es eine Führung durch unser wunderschönes Haus. Angeleitet von niemand geringerem als unserem langjährigen ehemaligen Dramaturgen Lukas Popovic werfen Sie einen Blcik in die geheimnisvollen Welten der Hinterbühne und erfahren allerhand über Geschichte und Gegenwart unseres Hauses und der Theaterarbeit.
Goethe, Aachen und die Zauberflöte
Tauchen Sie mit Herrn Prof. Dr. Schanze ein in eine faszinierende Verbindung von Theatergeschichte, Literatur und Musik! Die Veranstaltung »Goethe, Aachen und die Zauberflöte« nimmt Sie mit auf eine spannende Reise zu Goethes Regienotizen und seiner Beschäftigung mit Mozarts Meisterwerk.
Erleben Sie eine facettenreiche Darstellung von Goethes Ideen für einen »Zweyten Theil« der Zauberflöte – mit theatralen Elementen wie Blitz und Donner, der Schreckenspforte, dem Sternenkreis, dem »Klokkenspiel« und Kästchen, sowie der bewegenden Geschichte um die vielen Kinder der Vogelmenschen und die Rettung des Kindes des »Hohen Paars« in den Jahren 1797/1802.
Darüber hinaus beleuchtet Prof. Dr. Helmut Schanze das Jahr 1825, in dem ein reales Feuer im Haus des Weimarer Oberaufsehers tobte – ein Ereignis, bei dem vermutlich Goethes »Schreckenspforte« und der Sternenkreis endgültig verloren gingen. Doch nicht alles wurde zerstört: Die bis heute erhaltene »anständige Fassade« des Hauses in der Rheinprovinz verweist auf einen Neubeginn.
Jubiläumsgala
200 Jahre Theater Aachen – das bedeutet 200 Jahre vielfältiges künstlerisches Programm in allen Sparten. Am Eröffnungsdatum des Theaterbaus reisen wir mit einer festlichen Geburtstags-Gala durch die Zeit: Wie alles begann am 15. Mai 1825 und welche Stationen und Höhepunkte auf dem Weg bis heute lagen, wird gemeinsam künstlerisch erkundet – mit allen Ensembles, dem Opernchor Aachen und dem Sinfonieorchester Aachen. Im Anschluss setzen wir die Feier im Spiegelfoyer fort.
KammerJazz
Der 1989 in Lüttich geborene Igor Gehenot begann schon früh mit klassischem Klavierunterricht. Zu Hause wuchs er mit Bach und Strawinsky auf, war seine Mutter doch Pianistin. Schon mit 13 Jahren trat er in die Jazzabteilung der Königlichen Akademie von Lüttich ein. Im Alter von vierzehn Jahren wandte er sich dem Boogie-Woogie zu, versuchte die ersten Improvisationen, hatte aber auch ein großes Ohr für Funk und Hip-Hop. 2007 gründete er 17-jährig das Metropolitan Quartett, mit dem er sich in Belgien rasch einen Namen machte und den »Young Talent Award« des Comblain-La-Tour Festivals gewann. Mit 19 Jahren wechselte er an das Conservatorium Maastricht. Ab 2009 besuchte er das Brüsseler Konservatorium und studierte dort Modern Jazz. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits sein erstes Trio und trat in Benelux bei diversen Festivals und in Clubs auf. Mit 21 Jahren erhielt er den »Sabam Jeunesses Musicales Jazz Award« und nahm mit seinem Trio das erste Album »Road Story« auf. Das Album war ein großer Erfolg bei Publikum, Kritikern und Medien und wurde unter anderem als Jazz-Album des Jahres im britischen Jazz-Magazin »Jazzwise« ausgezeichnet. Im Jahr 2014 nahm er mit seinem Trio das zweite Album »Motion« auf, das wiederum mehrere internationale Auszeichnungen erhielt. 2014 wird Igor Gehenot als »Belgian Jazz artist of 2014« ausgezeichnet. Das JazzWise Magazine schrieb über Igor Gehenot: »Es dauert nur ein paar Takte ›Promenade‹, dem Eröffnungsstück des Debütalbums ›Road Story‹, um zu realisieren, dass er ein seltenes Talent ist, das sicherlich mit den Jahren zu den großen Namen des Jazz zählen wird. Sein Anschlag, seine Artikulation, sein harmonischer Sinn, seine Ideen und sein perfekt ausbalanciertes Zeitgefühl sind Talente von einer Größenordnung, die vielleicht einmal in einer Generation vorkommen.« Igor Gehenot ist als Sideman in verschiedenen Bands aktiv. Mit dem Pianisten Amaury Faye im Duo hat er ein Klavier-Duo und leitet die Funk Band NØ Steam. 2024 stellte Igor Gehenot sein New Quintet in der traditionellen Quintett-Besetzung mit exzellenten Musikern der belgischen Jazz-Szene zusammen.
Klangkörper Festival: Eröffnungskonzert
Viele Orchester bereichern die Stadt mit ihrer Musik. Zum Jubiläum schafft das erste Klangkörper Festival wertvolle
Synergien: Das Sinfonieorchester Aachen, das Orchester der Hochschule für Musik und Tanz (Aachen) und die 11 Klangkörper der RWTH bringen gemeinsam an einem Juli Wochenende die Stadt und das Theater zum Klingen.
… noch mehr zu feiern: Kunst & Musik
Als Auftakt zum Klangkörper Festival des Theater Aachen kommt es zur Uraufführung eines Werkes des Komponisten Anno Schreier am 9. Juli 2025, anlässlich des
100. Geburtstags des Sammlers Peter Ludwig in der Ludwig Stiftung selbst, mit jungen Instrumentalist:innen des Inda Gymnasiums Aachen. Eine Kooperation zwischen der Peter und Irene Ludwig Stiftung, dem Inda Gymnasium und dem Sinfonieorchester Aachen.
Open Session
Die monatlichen Open Sessions im Mörgens, hostet by ARTbewegt, vereinen Tanzspaß, freies Training und jede Menge Wissen über die Kultur hinter den Stilen. Jede Ausgabe wird von einer:m anderen Host und DJ-Sets geleitet. Die Grenzen zwischen Tänzer:innen und Publikum sind fließend und der Zugang während der Session ist jederzeit möglich.
Shared Reading
Bei Shared Reading® lesen wir gemeinsam Literatur laut vor, als sinnliches Erlebnis in geschützter Atmosphäre. Ein:e Leseleiter:in ermutigt, stellt Fragen und leitet das Gespräch zum Gehörten und Gelesenen. Jeder und jede kann sagen, was er oder sie fühlt – oder schweigen und einfach nur zuhören. Shared Reading® ist für alle Altersgruppen offen und erfordert kein Vorwissen und keine Vorbereitung. In der Literatur begegnen wir uns selbst und anderen, und erleben, dass es wohl tut und uns bereichert.
Shared Reading® wurde vor mehr als 15 Jahren in Grossbritannien entwickelt und wird in Deutschland von der Shared Reading gGmbH angeboten. Mehr Informationen hier.

Hinweis: Die Teilnehmendenzahl ist auf 30 Teilnehmende pro Veranstaltung begrenzt.