Im »Nabel« leben die Menschen wie in einem Vergnügungspark mit Achterbahn, Zuckerwatte und Maskottchen – während auf der anderen Seite der Mauer, die dieses Paradies begrenzt, im »Rand«, eher prekäre Verhältnisse und Armut herrschen. Regelmäßig zieht es die Menschen aus dem »Rand« in den »Nabel«, auch, um ihren Familien ein besseres Leben zu ermöglichen. Der Vater von »Sie«, der Protagonistin dieses Stücks, hat einst seine Familie verlassen, um im »Nabel« zu arbeiten – und kam nicht zurück. Jahre später ist »Sie« erwachsen und tut es ihm nach. Ihre Muttersprache aus dem »Rand« spricht sie ohnehin schon lange nicht mehr. Im »Nabel« gibt es Arbeit, Achterbahnen, vielleicht eine Zukunft …
Sarah Kilters neues Stück »Mysteryland«, entstanden im Auftrag des Theater Aachen, spielt mit einer besonderen Allegorie auf eine harte Realität. In der Kritiker:innenumfrage der Fachzeitschrift »Theater heute« wurde die Autorin als Nachwuchsdramatikerin des Jahres nominiert. Ihr Stück »White Passing« wurde bei den Autor:innentheatertagen am Deutschen Theater Berlin gezeigt und war für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert. Zuletzt wurde am Schauspiel Leipzig ihr Stück »Von Wunden und Wundern« uraufgeführt.
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#pressestimmen
»Regisseurin Anne Habermehl verpackt die märchenhafte, dichotomische Szenerie mit Scharfsinn und Witz[.]«
»Regisseurin Anne Habermehl eröffnet für Elina Schkolnik reiche Optionen, „Sie“ in irisierender Vielfalt aufscheinen zu lassen. Das ist Schauspielerinnentheater voll Scharfsinn, Witz und Poesie.«
Die Deutsche Bühne
»[Anne Habermehl ] gibt diesem Text einen Raum, den man mitnehmen kann, den man genießen kann.«
»Hier ist etwas erzählt worden, was einen wirklich etwas angeht.«
»eine Einladung an ein ganz anderes Publikum, dass sich mit anderen Themen identifiziert, sich in diesen Theaterräumen einzufinden.«
»ein frischer Abend, der auch Spaß macht.«
Fazit - Deutschlandfunk
»sehr lebendig und energiegeladen gespielt von Elina Schkolnik«
»Spannend, wie Sarah Kilters Stück aus Märchen und Spielzeigbildern ein poetisches Universum erschafft, ihre Sprache humorvoll und verdichtet funktioniert.«
»So gelingt mit diesem Stück, dieser Inszenierung ein spannender Perspektivwechsel. «
Kultur heute - Deutschlandfunk
»Sarah Kilter hat ein poetisches Stück mit kunstvoll konstruierten Assoziationswelten über Migration geschrieben.«
»Wenn sie im Achterbahntaumel von erlöstem Jubel zu hysterischem Geschrei und ekstatischem Zusammenbruch übergeht und schließlich im ramponierten Plüschkostüm am Boden liegend bilanziert ›Vergnügen und Leichtigkeit, und ich bin ganz leergekotzt‹, dann ist das nicht nur der Wendepunkt der Handlung, sondern auch der schauspielerische Höhepunkt des Abends.«
nachtkritik