Il viaggio a Reims

Komische Oper in einem Akt von Gioachino Rossini

Text von Luigi Balochi

Ohnmachtsanfälle, Liebesverstrickungen und ein groteskes Hymnen-Medley. Das geschieht, wenn Komponist Gioachino Rossini Menschen aus acht Ländern an einem Ort versammelt und sie aus irrwitzigen Gründen an der Weiterreise hindert.

Kann die titelgebende Reise nach Reims zur Krönung von Karl X. rechtzeitig fortgesetzt werden? Wie unterhaltsam Warten sein kann und dass es ebenfalls einen guten Anlass zum Feiern liefert, zeigt Rossini in seiner rasant-komischen Oper. Selten kommen Zeitgeschehen und Opernplot so zusammen wie hier. Denn »Il viaggio a Reims« entstand im Jahr 1825 als Auftragswerk für die ausgedehnten Feierlichkeiten zur Krönung von Karl X. Wo wäre eine dezidierte Krönungsoper besser aufgehoben als in der Krönungsstadt Aachen, mit Reims als langjähriger Partnerstadt, in einem Theaterbau, der im Uraufführungsjahr der Oper eröffnet wurde? Regisseur Michiel Dijkema hat sich mit virtuosen Komödieninszenierungen einen Namen gemacht und weiß die überbordenden Ensembles und exzentrischen Figuren in seinen kunstvollen Bildwelten spielerisch zu überhöhen.

Besetzung

Musikalische Leitung Chanmin Chung
Regie und Bühne Michiel Dijkema
Kostüme Jula Reindell
Choreinstudierung Jori Klomp
Licht Dirk Sarach-Craig
Sinfonieorchester Aachen

Jeder auf der Welt hat seine Verrücktheit.