Vor Blut triefende Mauern, sieben verschlossene Türen, überall Dunkelheit – Herzog Blaubarts Burg ist ein unheimlicher Ort! Doch Blaubarts Geliebte Judith ist fest entschlossen: Sie möchte ihm in seine Festung folgen, um mit ihrer Liebe Licht ins unheimliche Dunkel zu bringen. Deswegen fordert sie auch die Schlüssel zu den sieben verschlossenen Türen. Immer tiefer dringt sie so in die Geheimnisse des Geliebten und seiner Burg vor, öffnet Tür um Tür – was wird sie dahinter finden? Aus dem Märchenstoff »La barbe bleu« schufen Béla Bartók und sein Librettist Béla Balázs 1911 ein expressionistisches Seelendrama, in dem die titelgebende Burg als Symbol für die männliche Psyche die Hauptrolle spielt. Das Libretto arbeitet mit filmischen Lichteffekten, weshalb wir das Werk mit den Mitteln des Films auf die Bühne bringen. Wichtiger Bestandteil dieser halbszenischen »Lichtspieloper« sind Videoprojektionen von Max Ophüls-Preisträger Sascha Vredenburg und Cedric Klaus.
Sag’ mir Blaubart, sag’ mir eines, wen hast du vor mir besessen?»Herzog Blaubarts Burg«