Hamlet

Tragödie von William Shakespeare

Aus dem Englischen von Heiner Müller

»Hamlet« stellt uns vor viele Rätsel. Was ist eigentlich sein Problem? Warum zögert er, den Mord an seinem Vater zu rächen? Warum verstößt er Ophelia? Worum geht es eigentlich in diesem Stück?


Schon zur Entstehungszeit war die Tragödie über den Dänenprinzen ein Hit, obwohl sie so viele Fragen aufwirft. Ist sie ein Rachedrama? Geht es um gescheiterte Liebesbeziehungen und toxische Männlichkeit? Um existentielle Fragen der menschlichen Identitätssuche? Oder doch um politische Machtspiele und Territorien? Und schließlich wird mit der »Mausefalle« ein Stück im Stück aufgeführt und das Theater selbst zum Thema. Wahrscheinlich hat »Hamlet« auch des- wegen bis heute einen Platz auf unseren Bühnen: Das Stück handelt von Wahrheit und Täuschung, Einbildung und Enttäuschung, vom Rollen-Spiel in all seinen Bedeutungen. Wie und was sollen wir spielen? In den Arbeiten des Regisseurs Laurent Chétouane wird stets das Theater in seinem Kern befragt und die Bühne wird zum Resonanzraum; Texte werden wie Landschaften durchschritten und das Publikum ist auf diese Wanderungen eingeladen.

Ort

Großes Haus

Besetzung am 26.10.23, 19:30 Uhr

Regie und Bühne Laurent Chétouane
Bühne und Kostüme Sanna Dembowski
Licht Philippe Gladieux / Eduard Joebges
Dramaturgie Kerstin Grübmeyer
Hamlet, Prinz von Dänemark Furkan Yaprak
König Claudius Philipp Manuel Rothkopf
Königin Getrud Elke Borkenstein
Polonius, Berater des Königs Thomas Hamm
Ophelia, seine Tochter Puah Kriener
Laertes, sein Sohn Jonas Dumke
Horatio Shehab Fatoum
Rosencrantz Benedikt Voellmy
Güldenstern Cornelius Kiene
Fortinbras, Prinz von Norwegen Luc Schneider
Der Geist des alten König Hamlet Torsten Borm

Ich will Gründe, die greifbar sind.