Die Orestie

nach Aischylos in der Prosaübersetzung von Peter Stein

mit Texten von Sophokles, Euripides, Jaques Tabaques und Florian Hertweck

Als Agamemnon aus dem Trojanischen Krieg zurückkehrt, im Gepäck als »Kriegsbeute« die Seherin Kassandra, läuft er in eine Falle. Seine Frau Klytämnestra und ihr Liebhaber Ägisth ermorden ihn, aus Rache dafür, dass Agamemnon einst für gute Winde Richtung Troja seine eigene Tochter Iphigenie opferte. Eine Bluttat gebiert die nächste und die Geschwister Orest und Elektra rächen den Tod ihres Vaters an ihrer Mutter. Um dem Familienfluch ein Ende zu setzen, wird ein Bürgergericht einberufen, das über Orests Schicksal befindet. »Die Orestie« ist nicht nur die einzige vollständig erhaltene antike  Dramentrilogie, sie ist auch die erste schriftliche Darstellung einer demokratischen Abstimmung. Ihr Autor Aischylos hatte in seiner Jugend das Ende einer Tyrannis und die ersten Schritte in Richtung Demokratie in Athen erlebt. In Florian Hertwecks Inszenierung aller drei Teile, inklusive eines Prologs mit der Vorgeschichte des Tantalidenfluchs, trifft große antike Tragödie auf partizipatives Theater, »true crime« auf Rap-Theater. Zuletzt inszenierte er das Rap-Spektakel »House of Karls«, jetzt widmen sich Hertweck und das Ensemble einem der ältesten Texte der Literatur, und zwar: klassisch, poppig, politisch, performativ und filmisch.

Hinweise zu der Darstellung, dem Inhalt und sensorischen Reizen stehen hier.

#pressestimmen

»[...] eine große schauspielerische Leistung«

»Ein gutes Ende, eine grandiose Vorstellung, die viel zu denken gibt.«
 
»Besonders überzeugt der ausgezeichnete Laienchor, der dem Publikum ein faszinierendes Fundament bietet, fast eine Tür zum alten Griechenland.«
 
»Wir haben eine Aufführung gesehen, die unterhaltsam war, uns niederschwellig vermittelt wurde und - wahrscheinlich - auch die Abonnent:innen zufriedengestellt hat.«
Die Deutsche Bühne
 
»Das Publikum wird sofort Teil der Inszenierung, die von Anfang an unterhaltsam, rhythmisch und mitreißend ist.«
 
»Klytämnestra modern und smart auftritt: selbstbewusst, leidenschaftlich, eine starke Frau in alten Zeiten.«
 
»Hier mischen sich Spannung, Humor und moderne Medien geschickt mit antiken Motiven.«
 
»Ein langer Abend, der sehr kurzweilig daherkam, dank der klaren Inszenierung, der Mischung aus rhythmische Sprache und der Musik Malcolm Kemps.«
 
»Die unglaubliche Textmenge wird mit Elan, Rhythmus und Spielfreude umgesetzt – ein Abend, der unterhält, nachdenklich stimmt und viel zu lernen, zu sehen und zu hören bietet.«
Klenkes

Infos

Ort Großes Haus
Dauer 02:45 Stunden, inkl. 1 Pause
Alter Für alle ab 15 Jahren
Einführung 17:30 – Spiegelfoyer
Nachgespräch im Anschluss – Spiegelfoyer

Besetzung am 07.11.25, 18:00 Uhr

Bühne Jana Wassong
Kostüme Kathrin Krumbein
Musik Malcolm Kemp
Licht Manuel Michels
Video David Gerards
Dramaturgie Sara Gabor / Taale Frese
Klytämnestra Stefanie Rösner
Agamemnon Tim Knapper
Elektra Greta Ebling
Pylades / Herold Lukas Karlsch
Kassandra Elina Schkolnik
Die Koryphäe (Chorführerin) Bettina Scheuritzel
Community-Sprecherchor Helga Boßhammer / Laila Bounouar / Judith Collas / Dorethee Dahmen / Anfisa Davydenko / Christine Krause / Christa Naber / Alex Radermacher / Martina Rhie / Margit Rößer / Susanne Schmutzler-Müller / Eva Schrödl / Hildegard Stadler / Andrea Stelkens / Monika Paar / Sabine Wainwright-Malies
Die Orestie: Agamemnon und Klytämnestra mit Chor (Tim Knapper, Stefanie Rösner, Bettina Scheuritzel und Community Sprechchor)
Die Orestie: Agamemnon und Klytämnestra mit Chor (Tim Knapper, Stefanie Rösner, Bettina Scheuritzel und Community Sprechchor) © Thilo Beu
Die Orestie: Pylades, Orest und Klytämnestra (Lukas Karlsch, Furkan Yaprak und Stefanie Rösner)
Die Orestie: Pylades, Orest und Klytämnestra (Lukas Karlsch, Furkan Yaprak und Stefanie Rösner) © Thilo Beu
Die Orestie: Die Koryphäe (Chorführerin) mit Chor (Bettina Scheuritzel und Community Sprechchor)
Die Orestie: Die Koryphäe (Chorführerin) mit Chor (Bettina Scheuritzel und Community Sprechchor) © Thilo Beu
Die Orestie: Orest, Klytämnestra und Elektra (Furkan Yaprak, Stefanie Rösner und Greta Ebling)
Die Orestie: Orest, Klytämnestra und Elektra (Furkan Yaprak, Stefanie Rösner und Greta Ebling) © Thilo Beu
Die Orestie: Ägisth und Klytämnestra (Benedikt Voellmy, Stefanie Rösner)
Die Orestie: Ägisth und Klytämnestra (Benedikt Voellmy, Stefanie Rösner) © Thilo Beu
Die Orestie: Kassandra (Elina Schkolnik)
Die Orestie: Kassandra (Elina Schkolnik) © Thilo Beu
Die Orestie: Elektra und Klytämnestra (Greta Ebling und Stefanie Rösner)
Die Orestie: Elektra und Klytämnestra (Greta Ebling und Stefanie Rösner) © Thilo Beu
Die Orestie: Orest und Pylades (Furkan Yaprak, Lukas Karlsch)
Die Orestie: Orest und Pylades (Furkan Yaprak, Lukas Karlsch) © Thilo Beu
Die Orestie: Klytämnestra und Kassandra (Stefanie Rösner, Elina Schkolnik)
Die Orestie: Klytämnestra und Kassandra (Stefanie Rösner, Elina Schkolnik) © Thilo Beu
Die Orestie: Die Koryphäe mit Chor und Herold (Bettina Scheuritzel mit Community Chor, Lukas Karlsch)
Die Orestie: Die Koryphäe mit Chor und Herold (Bettina Scheuritzel mit Community Chor, Lukas Karlsch) © Thilo Beu
Die Orestie: Prolog (Greta Ebling, Elina Schkolnik)
Die Orestie: Prolog (Greta Ebling, Elina Schkolnik) © Thilo Beu