Das neue Stück von Amir Gudarzi ist wortgewaltig, leidenschaftlich und bewegend – im Mittelpunkt stehen Themen wie Grenzen und Grenzüberschreitungen, Flucht und Vertreibung. Die Geschichte umspannt Vergangenheit und Gegenwart, Mythos und Utopie.
Zwei Sphinxen, ein Berg, Marco Polo, ein LKW-Fahrer und drei Sexarbeiterinnen an einer Autobahnraststätte am Rande eines Grenzübergangs. Wintersportler:innen auf der Piste und im Stau, ein Chor, ein Bote – und ER. Und ein ANDERER ER. Marco Polo geht in die eine Richtung, in den Nahen Osten, und ER in die andere, Richtung Europa, ein paar Jahrhunderte versetzt. Amir Gudarzi gewann unter anderem den Kleist-Förderpreis für junge Dramatikerinnen und Dramatiker sowie den Christian-Dietrich-Grabbe-Preis. Seine Stücke sind sprachgewaltige Bauten mit vielen Zimmern, in denen literarische und historische Figuren, Metaphern und Bilder, Schmerz, Liebe und Sarkasmus wohnen. In der Spielzeit 23.24 ist er Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Florian Fischer ist Regisseur und Kurator, u.a. für das »Radikal Jung«-Festival in München, und sucht in all seinen Regiearbeiten nach dem je eigenen Ausdruck für den Stoff in seiner Zeit.
#pressestimmen:
»Dabei erscheinen die permanenten Verwandlungen der Figuren spannend und konzeptuell durchdacht, auch durch Bühne und Kostüm (Lina Oanh Nguyėn)«
Nachtkritik
»Gelungen ist ihm (Florian Fischer) eine facettenreiche Inszenierung, die Gudarzis skurrile und undurchsichtige Bilder mit einem spielfreudigen Ensemble zum Leben erweckt.«
Aachener Nachrichten
»Florian Fischer sorgt dafür, dass es was zu Lachen gibt, trotz des ernsten Themas.«
WDR
»Das Ensemble spielt so authentisch, dass man zeitweise gar nicht mehr auf den Text achtet, sondern eher im Spiel versinkt.«
WDR
»Die anderthalbstündige Uraufführungsinszenierung findet einige sprechende Bilder für die Ignoranz einer kraftlosen, überalterten Schlechte-Laune-Gesellschaft gegenüber dem bemühten Pfleger.«
Die Deutsche Bühne
»Es ist herausfordernd aber es lohnt sich!«
WDR