In der Nacht vor Weihnachten taucht im Schlafzimmer der Geschwister Tyltyl und Mytyl eine Fee auf und bittet sie, den blauen Vogel für sie zu suchen – der »Vogel der Glückseligkeit« soll ihre kranke Tochter heilen. Auf die fantastische Reise der Geschwister durch das »Land der Erinnerung«, zum »Palast der Nacht« oder in die »Glücksgärten« kommen auch die Dinge mit, die sie umgeben, und die durch einen Zauberdiamanten um Leben erweckt wurden: der Zucker, das Brot, die Katze, der Hund… Diese zarte Geschichte über das Leben, das Erwachsenwerden und die Suche nach dem Glück ist zugleich eine Fabel über die Kraft der Fantasie. Mit »Der blaue Vogel« schuf der belgisch-flämische Autor und Nobelpreisträger Maurice Maeterlinck 1908 ein weltberühmtes Werk des Symbolismus. Regisseurin und Figurentheaterspielerin Helga Lázár befreit mit ihrem Konzept »die Seele der Dinge« nicht nur im Text, sondern auch auf der Bühne – mit Mitteln des Figurentheaters, Objekttheaters und Schauspiels. Dabei überträgt sie die Archaik des Märchens ins Heute: Wie suchen wir eigentlich das Glück?