Das Gastmahl

von Jakab Tarnóczi und Ensemble

nach Platon

Uraufführung

Ein Abendessen unter Freund:innen. Das soziale Ereignis als Form und Thema: Wie feiern wir in Post-Corona-Zeiten? Was bedeutet uns Gastfreundschaft heute?


Einer der berühmtesten Texte der antiken Philosophie ist Platons »Symposion/Das Gastmahl«, ein in Dialoge gegossenes Theoriewerk, reich an Gedanken und dramatischen Figuren. Engagiert werden hier Konzepte von Liebe und Begehren verhandelt, und zwar in einem ganz bestimmten Setting: ein Abendessen als Format der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Diese Kultur des Zusammenkommens, die sich seit der Antike zwar gewandelt hat, ist in ihrem Kern stets die gleiche geblieben: von den höfischen Festen des Mittelalters über Filme wie Marco Ferreris »Das große Fressen« bis zur Fernsehshow »Das perfekte Dinner«. Diese reichhaltige Kulturgeschichte schreibt »Das Gastmahl« in einer performativ-musikalischen Erkundung fort. Der junge ungarische Regisseur Jakab Tarnóczi inszeniert zum ersten Mal in Deutschland. In Ungarn gilt er als einer der vielversprechenden Theatermacher:innen der jüngeren Generation. Sein Projekt »Melancholy Rooms« war im Februar 2023 zu den Lessingtagen am Hamburger Thalia Theater eingeladen.

Besetzung

Bühne und Kostüme Ilka Giliga
Licht Eduard Joebges
Dramaturgie Sara Gabor / Lucien Strauch

Prost! Santé! Cheers! Proost! Egészségedre! Salute! Şerefe!