Der italienische Tänzer Cosmo Sancilio war 2024 Solist an der Staatsoper Hannover unter der künstlerischen Leitung von Christian Blossfeld. Dort interpretierte er Werke von Jeroen Verbruggen, Edward Clug, Liliana Barros, Aszure Barton, Sharon Eyal, Andonis Foniadakis, Alexander Ekman, Hofesh Shechter und Marco Goecke. Von 2019 bis 2024 war er Solist am Staatstheater Augsburg unter der Direktion von Ricardo Fernando. In dieser Zeit tanzte er Choreografien von Marco Goecke, Johan Inger, Alexander Ekman, Andonis Foniadakis, Peter Chu, Jacopo Godani, Cayetano Soto, Mauro Bigonzetti, Patrick Delcroix, Mauro Astolfi, Ricardo Fernando, Young Soon Hue, Douglas Lee, Erik Gautier, Zeldner Nadav, Giovanni Napoli, Iratxe Ansa & Igor Bacovich, Didy Veldman und Guillem Hulot.
Seit 2017 verbindet ihn eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Giovanni Napoli, mit dem er in Produktionen wie »Embracing«, »Human Race«, »You Deserve a Lover« und »About Relations« auftrat, mit Gastspielen in Deutschland, Dänemark, Italien und Mexiko. Von 2016 bis 2019 war Cosmo Sancilio Mitglied der MM Contemporary Dance Company unter der Leitung von Michele Merola, wo er in Werken von Michele Merola, Enrico Morelli, Emanuele Soavi, Gustavo Ramírez Sansano und Eugenio Scigliano zu sehen war. 2017 wirkte er in »Relics«, einem Projekt von Emanuele Soavi in Company für die Oper Köln und die Duisburger Philharmoniker mit, mit Choreografie und Regie von Emanuele Soavi. Von 2014 bis 2016 tanzte er in der Spellbound Contemporary Ballet Company unter der künstlerischen Leitung von Mauro Astolfi und Valentina Marini in Choreografien von Mauro Astolfi und Sang Jijia (The Forsythe Company).
Bereits 2013 nahm Sancilio an mehreren internationalen Projekten teil: dem Temporaere Theatre unter der Leitung von Alexey Kononov, dem europäischen Tanzprojekt »Metamorphosis! Individual« von Emanuele Soavi (in Kooperation mit ACP Reggio Emilia, Institut del Teatre Barcelona und Codarts Rotterdam) sowie einem interdisziplinären, ortsspezifischen Projekt zwischen Tanz und Bildender Kunst von Spazio Gerra (Reggio Emilia), mit Choreografien von Michele Merola, Enrico Morelli, Stefan Ferry (Batsheva Dance Company) und der C&C Company.
Seine tänzerische Ausbildung begann er 2005 in Molfetta (Italien). 2011 trat er dem Agora Coaching Project unter der Leitung von Michele Merola und Enrico Morelli bei, wo er intensiv in klassischem Ballett und zeitgenössischen Tanzsprachen ausgebildet wurde. Er arbeitete mit namhaften Dozentinnen und Künstlerinnen wie Sveva Berti (Aterballetto), Veli Pretockaljo (Cullberg Ballet), Roberto Zamorano (Teatro alla Scala), Cristiana Sciabordi (Ballett Basel), Valerie Lecoq (Scapino Ballet), Eric Gauthier (Gauthier Dance Company) und Stefan Ferry (Batsheva Dance Company). Während seiner Ausbildung tanzte er zudem in Neukreationen und Repertoirestücken von Ed Wubbe, Mauro Bigonzetti, Richard Wherlock, Michele Merola, Emanuele Soavi, Enrico Morelli, Francesco Nappa, Francesco Ventriglia, Claudi Bombardo Oriol, Vebjörn Sundby und Stefan Ferry.